Nach der Vertragsauflösung von Nuri Can hat Rot-Weiß Oberhausen eine interne Lösung für die offene Position des Torwart-Trainers gefunden. Daniel Davari, in der vergangenen Saison noch über weite Strecken Stamm-Torhüter und zeitweise Kapitän in Oberhausen, wird das Amt übernehmen.
Das Karriereende bedeutet das für den 35-Jährigen allerdings noch nicht, wie der Verein in einer Pressemitteilung erklärt. Neben seiner Trainertätigkeit wird Davari „weiterhin 3. Torhüter der Kleeblätter bleiben“, heißt es dort. Gemeinsam mit Robin Benz und Neuzugang Kevin Kratzsch (SV Straelen) bildet er das Torwart-Trio.
Davari übernahm bereits das Training
Patrick Bauder, sportlicher Leiter bei RWO, freute sich über die Lösung und erklärte: „Daniel hatte in der Vergangenheit immer mal wieder urlaubs- und krankheitsbedingt das Torwart-Training vertretungsweise übernommen.“ So konnte der Deutsch-Iraner bereits erste Erfahrungen sammeln. „Wir sind uns sicher, mit Daniel die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre auf dieser Position fortführen zu können.“
Davari selbst bedanke sich derweil für das Vertrauen in seine Person. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe, die ich mit vollem Elan angehen werde."
Erst im vergangenen Sommer war der Keeper nach zwei Jahren im Trikot von Rot-Weiss Essen nach Oberhausen zurückgekehrt. Für RWO lief er zuvor bereits zwischen Januar 2019 und Juli 2020 auf. Insgesamt absolvierte er 72 Pflichtspiele für die Rot-Weißen, bei denen er 92 Gegentore kassierte und 23-mal zu Null blieb.
Torwart mit Profi-Erfahrung
Neben 130 Regionalliga-Einsätzen bringt Davari auch jede Menge Erfahrung im Profi-Bereich mit. 29-mal lief er in der Bundesliga für Eintracht Braunschweig auf. Hinzu kommen 75 Spiele in der 2. Bundesliga (Braunschweig, Bielefeld, Duisburg) und vier in Liga drei für die Braunschweiger Löwen.
Davaris Arbeitspapier als Spieler von Rot-Weiß Oberhausen läuft noch bis Sommer 2024. Für die Karriere nach der Karriere geht der 1,92-Meter-Mann nun schon einmal die ersten Schritte.